Umweltmedizin kommt nicht ohne Umweltpolitik aus.
Die Betroffenen sowie auch ihre Ärzte müssen von den Politikern aller Parteien Maßnahmen einfordern, die es ihnen ermöglichen, gesundheitliche Schädigungen im Rahmen einer Diagnose/Therapie durch Umweltmediziner (die von den Krankenkassen bezahlt wird !) behandeln zu lassen. Eine entsprechende Ausbildung an den medizinischen Fakultäten der Universitäten muss erfolgen, damit nicht wie bisher das Unwissen vorherrscht: Nur 1,2 % der niedergelassenen Ärzte haben eine umweltmedizinische Zusatzausbildung. Die Umweltambulanzen der Universitäten verfügen über ein äußerst heterogenes Wissen, was CFS und/oder erworbene Chemikalienintoleranz angeht. Viele Patienten wissen noch nicht einmal, dass ihre Erkrankung eine erworbene Chemikalienintoleranz ist.
Auch die Außenluft (nicht nur die Innenraumluft!) ist mittlerweile hoch belastet, trotzdem werden auch weiterhin Müllverbrennungsanlagen und Kohlekraftwerke gebaut; es wird darin alles Mögliche verbrannt ? auch das, was wir vorher sorgfältig getrennt haben - statt ein Recycling ins Auge zu fassen. Das setzt Schadstoffe und Chemikaliengemische in ungeahntem Ausmaß frei. Es gibt jedoch Möglichkeiten des Recyclings (siehe Kryo-Recycling); Kunststoffe müssen nicht verbrannt werden.
In der Bevölkerung gibt es etwa 10 % Betroffene ? das sind etwa acht Millionen Menschen allein in Deutschland. Diese müssen von der Politik ihre Rechte einfordern. Hierbei stellt die Vorsorge einen wesentlichen Faktor dar, denn wenn weniger Menschen erkranken, wäre genügend Geld für die adäquate Behandlung der bereits Geschädigten vorhanden.
Laut Bericht der SZ vom 3. 1. stoßen deutsche Kohlekraftwerke jährlich sieben Tonnen (!) Quecksilber aus – dabei könnte man 90% dieser Emissionen durch bessere Filter vermeiden. Wenn Sie meinen, dass die Betreiber das nicht wüssten, irren Sie sich. Es würde allerdings ihre Gewinne schmälern ...
Die Kurzfassung zum Thema finden Sie hier.
Offensichtlich will die Deutsche Rentenversicherung von Umwelterkrankten nichts wissen - auf Anfragen antwortet man einfach nicht!
Hier finden Sie den offenen Brief an die Deutsche Rentenversicherung
Früher riet man zu mindestens 2 x Fisch pro Woche – das kann man jetzt getrost vergessen, weil Meeresfische zunehmend mit Hg belastet sind. Die größten natürlich am meisten (Thunfisch, Schwertfisch). Nun sollen die Grenzwerte angehoben werden, und zwar um 100%, das ist eine Meldung von FOODWATCH. –
Wir haben eine allgegenwärtige Anreicherung von toxischen Schwermetallen in der Nahrungskette, nicht nur im Fisch.
Kohlekraftwerke wie z.B. Jänschwalde stoßen jährlich 160 kg (!) Quecksilber aus, und es werden keine neuen Filter eingebaut, die ca. 90% dieses toxischen Metalls herausfiltern könnten ! Dies würde schließlich den Gewinn schmälern .... Im Auftrag von Greenpeace hat Dr. Peter Jennrich eine Studie dazu durchgeführt, die Sie im Internet finden können.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.