Umweltmedizin kommt nicht ohne Umweltpolitik aus.
Die Betroffenen sowie auch ihre Ärzte müssen von den Politikern aller Parteien Maßnahmen einfordern, die es ihnen ermöglichen, gesundheitliche Schädigungen im Rahmen einer Diagnose/Therapie durch Umweltmediziner (die von den Krankenkassen bezahlt wird !) behandeln zu lassen. Eine entsprechende Ausbildung an den medizinischen Fakultäten der Universitäten muss erfolgen, damit nicht wie bisher das Unwissen vorherrscht: Nur 1,2 % der niedergelassenen Ärzte haben eine umweltmedizinische Zusatzausbildung. Die Umweltambulanzen der Universitäten verfügen über ein äußerst heterogenes Wissen, was CFS und/oder erworbene Chemikalienintoleranz angeht. Viele Patienten wissen noch nicht einmal, dass ihre Erkrankung eine erworbene Chemikalienintoleranz ist.
Auch die Außenluft (nicht nur die Innenraumluft!) ist mittlerweile hoch belastet, trotzdem werden auch weiterhin Müllverbrennungsanlagen und Kohlekraftwerke gebaut; es wird darin alles Mögliche verbrannt ? auch das, was wir vorher sorgfältig getrennt haben - statt ein Recycling ins Auge zu fassen. Das setzt Schadstoffe und Chemikaliengemische in ungeahntem Ausmaß frei. Es gibt jedoch Möglichkeiten des Recyclings (siehe Kryo-Recycling); Kunststoffe müssen nicht verbrannt werden.
In der Bevölkerung gibt es etwa 10 % Betroffene ? das sind etwa acht Millionen Menschen allein in Deutschland. Diese müssen von der Politik ihre Rechte einfordern. Hierbei stellt die Vorsorge einen wesentlichen Faktor dar, denn wenn weniger Menschen erkranken, wäre genügend Geld für die adäquate Behandlung der bereits Geschädigten vorhanden.
Immer wieder geht es um Meldungen, die uns ausschließlich per mail erreichen, weil die Medien darüber nicht berichten oder nur gegen Mitternacht (Fernsehen). Frau Andrea D. stellt den nachstehenden Deal an den Pranger. Dürfen nun gentechnisch verunreinigte Lebensmittel aus den USA bei uns verkauft werden?
Hier finden Sie einen Leserbrief zum Thema.
Anläßlich der internationalen Konferenz der European Academy "Nanotechnologie" am 7./8. Mai 2011 fand auch eine Vernetzung von Selbsthilfegruppen, die in Sachen umweltbedingte Erkrankungen arbeiten, statt. Die Pressemeldung hierzu finden Sie nachstehend.
DER SWR HÖRFUNK BERICHTET: UMWELTMEDIZIN IN DER KRISE ...
im vergangenen Jahr rief mich Herr Dr. Groß (Medizinjournalist) an, der im Auftrag des SWR eine Sendung (Hörfunk !) über Umweltmedizin in Deutschland machen wollte; allerdings über die universitäre. Er brauchte dafür jedoch dringend noch eine oder mehrere Selbsthilfegruppen oder -organisationen, die sich dazu äußern sollten. Eigentlich wollte ich nicht mitmachen, doch das Argument, dass sonst NUR die universitäre Umweltmedizin zu Worte käme - und wir wissen, wie diese aussieht ! - hat mich überzeugt und ich ließ mich auf ein halbstündiges Interview ein.
Was nun der Schnitt daraus gemacht hat und welche Aussagen in welcher Form in der Sendung vertreten sein werden, kann ich nicht sagen, hoffe aber, dass nicht die eigentlich relevanten Passagen zur Gänze herausgeschnitten worden sind. Das ist nämlich auch der Grund, weshalb alle der Sendungen und Interviews zum Thema "Umwelterkrankungen"müde sind.
Am Montag, den 21. Februar umd 8 Uhr 30 kommt nun die Sendung
UMWELTMEDIZIN IN DER KRISE
im SWR 2 Hörfunk um 8 Uhr 30 früh !
Bitte beachten Sie die beigefügte Information.