Umweltmedizin kommt nicht ohne Umweltpolitik aus.
Die Betroffenen sowie auch ihre Ärzte müssen von den Politikern aller Parteien Maßnahmen einfordern, die es ihnen ermöglichen, gesundheitliche Schädigungen im Rahmen einer Diagnose/Therapie durch Umweltmediziner (die von den Krankenkassen bezahlt wird !) behandeln zu lassen. Eine entsprechende Ausbildung an den medizinischen Fakultäten der Universitäten muss erfolgen, damit nicht wie bisher das Unwissen vorherrscht: Nur 1,2 % der niedergelassenen Ärzte haben eine umweltmedizinische Zusatzausbildung. Die Umweltambulanzen der Universitäten verfügen über ein äußerst heterogenes Wissen, was CFS und/oder erworbene Chemikalienintoleranz angeht. Viele Patienten wissen noch nicht einmal, dass ihre Erkrankung eine erworbene Chemikalienintoleranz ist.
Auch die Außenluft (nicht nur die Innenraumluft!) ist mittlerweile hoch belastet, trotzdem werden auch weiterhin Müllverbrennungsanlagen und Kohlekraftwerke gebaut; es wird darin alles Mögliche verbrannt ? auch das, was wir vorher sorgfältig getrennt haben - statt ein Recycling ins Auge zu fassen. Das setzt Schadstoffe und Chemikaliengemische in ungeahntem Ausmaß frei. Es gibt jedoch Möglichkeiten des Recyclings (siehe Kryo-Recycling); Kunststoffe müssen nicht verbrannt werden.
In der Bevölkerung gibt es etwa 10 % Betroffene ? das sind etwa acht Millionen Menschen allein in Deutschland. Diese müssen von der Politik ihre Rechte einfordern. Hierbei stellt die Vorsorge einen wesentlichen Faktor dar, denn wenn weniger Menschen erkranken, wäre genügend Geld für die adäquate Behandlung der bereits Geschädigten vorhanden.
Neues von der Amalgam-Front: Wie Sie sich vorstellen können, will man den chronisch krankmachenden Zustand der Bevölkerung auf jeden Fall erhalten. Jahrzehntelange Arbeit an der Lobbyfront (Zahnärzteverbände etc.) zahlt sich aus, und die Politik macht natürlich auch mit. Geht es doch um 13 % der Bruttosozialproduktes – ein Milliardenmarkt, den man noch weiter auf 15 % steigern will. Sehr menschenfreundlich, aber lesen Sie bitte selbst:
Es gibt etliche Vermeidungsstrategien, die dazu dienen, unsere Belastungen immer noch in erträglichen Grenzen zu halten. Einige haben wir in der Anlage zusammengestellt.
Aluminium in Deos, Aluminiumverpackungen ... etc.: wussten Sie, wie gefährlich beispielsweise Aluminium in Deodorants ist ? Es gibt einen Film, der gerade bei Arte lief (von H. Ehgartner), welcher in beeindruckender Weise aufzeigt, wie toxisch dieses Leichtmetall wirkt, und schon die Gewinnung bedeutet eine Boden- und Umweltverseuchung sondersgleichen". Übrigens hat auch Herr Dr. Mauch schon auf diesen Tatbestand hingewiesen (Buch "Die Bombe unter der Achselhöhle").
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Christopher_Exley-Interview-ARTE.pdf und Philippa_Darbre_Reading_UK.pdf.